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| ... Ode an die kollektiv eingebildete Intelligenz... Eine Wissenschaft die ihre Mitglieder zur Bewährung in Podiumsstatements abrichtet, verleitet sie zu unwissenschaftlichen Simplifizierungen und damit zu recht paradoxen Situationen der Art "des Kaisers Neue Kleider". Wenn wir es gar soweit treiben das beweiskräftiges Vorgehen auf Subkulturen verdrängt werden, die schlicht keine Öffentlichkeit mehr haben, wie "man" es 2002 weit herum mit der am schlechtesten geschützte Minderheit, die der reellen Menschen mach, dann haben die entsprechenden Kollektivs ein Problem!
Je näher man so aber in der hinausgeschobenen Selbstderegulation zur Stunde Null kommt, desto mehr bekommt das von Adorno / Horkheimers kritisierte Mediennetze der Kulturindustrie mit der damit gefilterten Wirklichkeit eine immer grössere Bedeutung in der Hoffnung, damit die Sintflut auf die Zeit nach dem eigenen Absprung mit dem goldenen Fallschirm verschieben zu können. Eric Honegger hat das vorläufig geschafft! Enzensberger hat die Möglichkeit in Betracht gezogen, gesellschaftliche Widersprüche durch massenkulturelle Medienproduktion zu verschärfen, um dabei marginalisierte gesellschaftliche Gruppen und soziokulturelle Milieus zum Sprechen zu bringen und so ganz im Sinne Alexander Kluges Alltagskulturen massenmedial zu veröffentlichen. Inzwischen geht es den von der Umsetzung Betroffenen wie dem Zauberlehrling, der die gerufenen Geister nicht mehr los wird... Mit solchen Hinweisen rufe ich Vergangenheit (Versprechen der Systemhüter), Gegenwart (was jetzt damit effektiv geschieht) und Zukunft (die absehbaren Konsequenzen, wenn wir weiterhin den Rechtzeitig Projekt-Orientierten Kompetenzaustausch, RPOK© untereinander mit dem Hinweis auf die die absehbaren Konsequenzen, wenn wir weiterhin den Rechtzeitig Projekt-Orientierten Kompetenzaustausch, RPOK© untereinander mit dem Hinweis auf die Beliebigkeit in der Sucht nach inspirierenden Formen pre-trans-trappen). Damit bestätige ich keine Begriffsaffen, d.h. in Fragmenten ihre Profilierung suchende Pseudowissenschaftler, die in „mutual admiration societies“ ihr Heil auf Kosten dafür nützlicher Idioten suchen. Solche Intellektuelle lassen, so Baudrillard, gar keine Wechselwirkung zwischen Sender und Empfänger zu. Gerade ihre operationale Form, Tatsachen zu verarbeiten und Nachrichten in Ereignisse zu verwandeln, eröffne einen Dialog "ohne Antwort"; daran ist die gutgemeinte New Economy zu Grunde gegangen und jetzt herrscht die unendliche Einsamkeit derer die im realen Zusammenleben oder im Internet auf Feedback hoffen, oder welches ohne Rückantwort geben. Reaktive SMS, Junkmail und Autoresponder beschäftigen uns zusehends: Walle walle Wallstreet, und mache andere Strecke, dass zum Zwecks aus Clicks Cash fliesse und in reichem vollen Schwalle zur eigensinnigen Investition und im Konsum sich ergiesse... Nicht erst die elektronischen Medien können gute nicht von schlechter Informationen unterscheiden; das traditionell strukturierte, alphabetisierte Kollektiv kann es nicht, weil in ihm die erfolgreichen Macher X>! tot sind, und die andern dagegen um ihr !>X Überleben kämpfen. So werden die meisten als als wahre Menschen letztlich auch zur Menschenware und sterben als Original geboren, als billige Kopien. Sie resignieren oder finden, durch das Öffentlich-Machen ihrer bisher marginalisierter Themen und Projekte, auch zum Kopf des Fisches Zugang, wenn sie zeitgemäss stinken. Nur wer zur Neuen Integrationsleistung der medialen Öffentlichkeit beiträgt, und so zur hegemonialen Neufestlegungen des Zeitgeistes für dienlich befunden wird, hat noch gut lachen. Nur so haben mit der sonst verdrängten Überlebensstruktur intersystemische Institution in der Funktion der stetigen Reproduktion der sozialer Ordnung noch eine Bedeutung.
Damit sind wir bei der „vierte Gewalt“ der Massenmedien und der von ihnen c3-geschaffenen medial virtuellen Öffentlichkeit. Wenn auch die Kirche einerseits und die Wissenschaft anderseits davon vereinnahmt ist, dann ist es um eine Gesellschaft geschehen und es verbleiben nur noch die isolierten Propheten, die Bundesrat Arnold Koller am 1. August 1997 als Persona non grata in der Schweiz erklärt hatte übrig. Vielleicht verstehen sie jetzt warum sich ein Niklaus von der Flüeh ins Ranft in die Einsamkeit zurück zog! Ich ging deshalb 1986 nach Australien ins Exil. Im Nazireich war man sonst Befehlsempfänger der Befehlshaber, heute Betroffener der Trendreiter; herrlich weit haben wir es gebracht! Die Vorstellung dass eine diskursiven Öffentlichkeit eine klar erkennbar kritische Kontrollfunktion bei Entscheidungsprozessen hat, weicht immer mehr einer „medialen Vereinnahmung von Politik“ und im Kleinen der Rhetorik und der Gruppendynamik. Für Norbert Bolz ist Öffentlichkeit zum Fetisch der den Medien sich anbietenden Politiker geworden, „Politik und Politiker beobachten längst nicht mehr die Welt, sondern vielmehr beobachten, wie sie von den Massenmedien beobachtet werden“. Die Logik des Systems der Massenmedien orientiert sich nicht an Kontinuität, sondern an Aktualität und Konfliktivität und fördert damit diese indirekt; man denke nur an den Terrorismus. Damit entstehen Event-Systeme, die um die Aufmerksamkeit als einem der knappsten Güter buhlen. Dann werden wirkliche Zusammenhänge in Ereignisse mit Sensationswert aufgelöst, und es wird dafür gesorgt, dass alles ebenso rasch aufgefasst wie vergessen wird, damit man das Zielpublikum weiter bei der Stange halten kann. Damit entsteht Virealität, ein Phantasma aus Realitätsabbildung und virtuellen Added Values. In der damit einhergehenden Selbstreferentialität am Cashflow, als dem Masstab aller Dinge, geht es den Medien nicht mehr um die Abbildung gesellschaftlicher Prozesse, sondern um deren Kannibalisierung und um die Usurpation der Aufmerksamkeit des Zielpublikums. So findet im gesellschaftlichen Diskurse nur noch das Zugang, was dafür anschlussfähig ist, und nur das vermag noch kulturrelevant zu sein. Damit entsteht mit der Wirklichkeit konkurrierend ein mediales System mit seiner in sich geschlossenen, d.h. sich letztlich selbstzerstörerischen Eigendynamik. Damit erhalten Sub-Kulturen die gerade (noch) nicht kulturrelevant sind im Hinblick auf ihre Zukunft oft vorher eine grössere Bedeutung als sie real zu erregen vermögen.
Wo sich derartig mediale Wirklichkeitskonstruktionen breit machen, hilft die normative Verpflichtung massenmedialer Institutionen auf eine Abbildung irgendeiner Realität nur begrenzt weiter, auch weil man sie damit auf etwas verpflichten würde, was sie zu einem erheblichen Teil selbst produzieren. So führt scheinbar kein Weg mehr an ihrer Macht vorbei, was die Wahrheit als Voraussetzung zur Freiheit gewaltig relativiert und damit vom Prinzip her die Lebenserfüllung für immer mehr Menschen ausgrenzt. Damit ist an diesem fundamentalen Beispiel die Technologie der Macht und Verfahren der Ausschliessung im Sinne der Pre-Trans-Trap erläutert. „Der Diskurs“, schreibt Michel Foucault, „ist keineswegs jenes transparente und neutrale Element, in dem die Kulturen und Geschlechter sich entwaffnen und die Politik sich befriedet, vielmehr ist er ein bevorzugter Ort, einige ihrer bedrohlichen Kräfte zu entfalten“. Öffentlichkeit wird idealisierend als eine von vielen Formen der Disziplinierung wuchernder gesellschaftlicher Auseinandersetzungen gepriesen, von der man sich auch Transparenz erhofft. Die noch bestehende Ordnung des Diskurses verdanken wir der Stabilität einer Vielzahl von Institutionen, zu denen Massenmedien ebenso gehören wie das Verlagssystem, die Pädagogik oder die Gelehrten Gesellschaften von einst. Damit ist Öffentlichkeit immer auch eine Grenzziehungsoperation, was seit langem die Vernunft überstrapaziert hat. Bei der Kommunikation darin geht es auch um die Beobachtung der Beachtung von Grenzen. Damit wird aber meist nur die Form der Markierung verändert und nur selten kommt es wie 1989 bei der Berliner Mauer zur Auflösung von Grenzen, wie man das unter verständigen Menschen erwarten könnte, wenn deren Vernunft dafür spricht.
In Europa hat man 100 Jahre über eine vernünftige Prävention hinaus die Pest und 70 Jahre zu lange den Kommunismus mit aller Tod- und Endtechnologie und deren Anwendung, die das mit sich brachte (über 100 Millionen zerstörte Menschenleben) gehabt. Im Prinzip handelt es sich bei kollektiven Grenzen um solche die innerhalb der Gesellschaft geschlossene Kreise der Kommunikation gegenüber Alternativen ausdifferenziert und abschottet haben. Sie müssen aber auch die Konditionierung für deren Fortsetzung mit neuen Beteiligten, auch über Generationen hinweg, durch die von der Grenze jeweils mitgesetzten Regeln der kommunikativen Indifferenz und Ablehnung einer darüber hinausführenden Differenzierung beinhalten. Inklusion und Exklusion gegenüber Alternativen, egal ob besseren oder schlechteren, eine entsprechende Pre-Trans-Trap also, gehören zu erfolgreich kollektiv verankerten Setzung von Grenzen.
Sie ermöglicht z.B. an Tabus oder Mythen eine fortlaufende „Re-Referentialisierung“ gesellschaftlicher Veränderungen. Dies wird um so bedeutsamer, je grösser die Differenz zwischen der Vielfalt von Alltagsdiskursen und massenmedialer Öffentlichkeit wird. Am Ende wird daraus eine Selbstbespiegelung die den Blick für die Eisberge verstellt, und sich auch wenn sie sich nicht mehr zu leugnen sind, immer noch auf ihre "Unsinkbarkeit" pocht. Ist das der Fall, so operieren selbst sich offen gebende Medien und Intellektuelle gegen ihre eigentliche Vermittlungsaufgabe. Man ist eben immer nur im Rahmen seiner Selbstverständlichkeiten, bei Menschen, ihre real in ihrem Mind vorherrschenden MOS, offen. Und darüber wir man nur durch eine WissenSchaft mit Zukunft rechtzeitig frei werden...
Vor dem scheinbaren c3-Ende ist es dem Menschen gegeben, statt zu versagen, im in das C3-Grössere die Offenheit zum Weiterwirken nach seinem Lebenserfüllungsprinzip zu finden: |
Die Site Think-Systems.ch ist offen und entwickelt sich dort, wo sich im Hinblick auf die Lebenserfüllung möglichst vieler relevante Einsichten ergeben mit deren Operationalisierung. Dabei mitzumachen sind SIE WILLKOMMEN. Die mit * markierten Sites sind noch in Entstehen begriffen und nur den daran mit Rechtzeitig Projekt-Orientierten Kompetenzaustausch, RPOK© Arbeitenden, zugänglich. |