3. Ritter - emotionale Macht: Statt sich von der 3. Tochter (Initiative als Dummheitsverstärker), als Zureiter, bzw. vom KZ13-damit vorherrschenden System zum X>Rm politisierend/Rm>Om-argumentierenden bzw. traumatisierten Ritt Deiner Emotionen als Vor- Aus-, Mit-, Zu-, Kunst- oder Hagreiter zu Machtspielen mit andern verführen zu lassen, raten die Weisen, die Weisheit der Menschen an Ratsversammlungen zu respektieren. So stellt man Interessen über Fähigkeiten und macht damit nur zu oft den Bock, Machtspiele mit *3-Eigensinn, ?0-Phantasie, +2/-4 hin zur Lust, weg von der Unlust,  %156-politisch korrekte Manipulation mit Projektionen, zum Gärtner. Der Bock aber zerstreut selbstherrlich alles, was nicht natürlicherweise zusammen gehört, bzw. sich nicht durch Aufgabenerfüllung bewährt hat: Hast Du selbst vor der Versammlung eine Idee geäussert, dann gehöre sie, wenn es nach dem Bock geht, von diesem Augenblick an nicht mehr Dir, sondern dem ganzen Volk, damit "sie" sich darin verwirklichen können. Dürrenmatts Physiker, haben sich dem zu entziehen versucht, und mussten am Schluss eine Mord begehen, um es noch aufrecht zu erhalten.

Der Respekt verlangt es, den Reden anderer aufmerksam zuzuhören und nicht darauf zu beharren, seine eigenen Gedanke durchzusetzen. Vielmehr solltest Du die Ideen anderer vorbehaltlos unterstützen, wo sie echt und gut sind, auch wenn sie sich von den Gedanken, die Du selbst beigesteuert hast, unterscheiden. Aus dem Zusammen-prall der Ideen entspringe der Funke der Wahrheit, so die Zureiterweisheit. Wer diese befolgt, gehört zu denen, die mitmachen, sich die Dämonen des Zeitgeistes in ihre Heime, Herzen holen. Das Ganze soll damit auf der GLV-Simplifizierung von §GHL basierend, zu fast unglaublichen Erlebnis führen, die bei möglichst Vielen echt erscheinen und vor allem die Verursacher zwecks Aufschauklung, als sehr glücklich erscheinen lassen.

Damit soll nicht das eigensinnige, bzw. Lösungen suchende Abheben oder das primitive Selbstmitleid gepflegt werden; nein, es ist volles Vertrauen in die im Kollektiv instrumentalisierten eigenen Fähigkeiten gefragt. Um das zu versüssen, redet man z.B. poetisch mit grosser Liebe von sich selbst und andern, und dem glücklichen Leben im Vertrauen, das es richtig und erlaubt sei, ein das Kollektiv erfüllende Leben zu führen. Das zeigt sich am Schluss, wenn man Glück hat, auch mit einem goldenen Fallschirm erkenntlich.

Dazu bemüht "man", als Intellektueller zwecks Anmassung der Definitionsmacht, das Urvertrauen in die Intelligenz des Universums, bzw. als Manager zwecks einer Machtposition zum Abzocken, den freien Markt. So soll die verfügbar überzeugend überordnende Funktion aller Energien, die Psychopolitik wohlverstanden, entgegen dem Verständnis der unverfügbaren Wirklichkeit, als Götzen, Meinungen, mit organisierten Vorurteilen erreichbaren Mehrheiten, materiellen Netzwerken und Dinge, über Gene bis hin zu den subatomaren Teilchen mit deren "Intelligenzen", unser werden. Statt das eigene Leben mit den eigenen Seinszuständen zu erfüllen ist das ist ein ödipal, narzisstisch infantiler Versuch, der bloss virtuell, nicht wirklich gelingen kann. Er bezweckt, frei von "Unser Vater, der DU bist in dem Himmel - DEIN Reich kommen, DEIN Wille geschehe auf Erden wie im Himmel" zu werden. Frei wofür? Dafür, dass diese Welt für alle, und deshalb durch alle, ausser "natürlich",  Gott den Schöpfer und die, welche sich auf den Wirklichkeitsbezug beziehen, zu erbauen, bzw. psychopolitisch effektiv, der sozialdarwinistischen Evolution emotionaler Ritte und Riten, zu übergeben ist: Nur das ist eben in der Welt, für vor-, mit-, aus-, zu- und "am Rande der Erkenntnis", letztlich bloss in Diskussionen ihre Emotionen reitenden Intellektuellen, sozialverträglich. Alles andere aber ist nach ihrem Prinzip "unmenschlich", d.h. auszubremsen - bis zur Götterdämmerung, Sieg Heil - für sich, mentalfaschistisch - an sich selbst beschränkenden Systemen - dem letzten Aufbäumen der mittelalterlichen Ritter- und Rassenkultur - heute nur noch Mobbing.

Hat sich der Rat einmal einmütig entschieden, so verlange es die Achtung, dass niemand insgeheim gegen diese Entschlüsse spricht. Wenn der Rat eine Fehlentscheidung gefällt hat, wird dieser Irrtum mit Sicherheit früher oder später für jedermann auf der Hand liegen, der die Götterdämmerung überlebt hat und wie der Phönix aus der Asche, zu Ebene 4 empor zu fliegen vermag...
 

Die Schweiz 2004 ist auf einem traurigen Ritt: Wie nach einer Geburt, scheinen Veränderungswille und Gestaltungskraft in der Schweiz 2004, wie 1798 in der Alten Ordnung der Eidgenossenschaft der Gnädigen Herren, nur noch gerade dafür zu reichen, zu sagen, was man nicht will. Damit dreht die schweizerische Politik längst im vorausgesagten Rm(102)-Kreis und führt zum Stillstand. Müssen wir soweit gehen, um uns wieder zusammen zu raufen zu müssen? Inzwischen grassieren sinnentleerte Begriffe wie "Ausgewogenheit" und "gegenseitiger Respekt". Damit gibt es hierzulande kaum noch wirkliche Debatten; die Vernunft ist schon längst tot. In der ARENA dominiert der rhetorische Schlagabtausch von Rittern mit trauriger Gestalt und anderen Biedermännern: Statt Argumente tauscht man Vorurteile aus, die Voten der Gegner werden mit zelebrierter Entrüstung gekontert (Christine-Goll-Prinzip) oder angestrengt gelassen niedergelächelt (Ueli-Maurer-Prinzip). Während sich links-grüne Henna-Kampffrisuren und strammbürgerliche Biedermänner in der Arena mit grösstmöglicher gegenseitiger Verachtung begegnen, büsst die Schweiz allmählich ihre Zukunftsfähigkeit ein. Tatsache ist, dass in der globalisierten Multi-Optionen-Gesellschaft wie sie als Prototyp am Collegium Helveticum staatlich subventioniert gefördert wird, die politischen Handlungsmöglichkeiten rasch abnehmen. Man bezahlt den Strick an dem man gehängt wird; die Gesellschaftslabor der neofeudalen Strukturen der Hochschulen - oben die Professoren als Verwalter ihrer lebenslangen Pfründen, im Mittelbau der ohnmächtig strampelnde Nachwuchs, unten die deren Lebenschancen durch die miserable Betreuung und das mitunter ärmliche Niveau der Lehre und der Zukunftsaussichten beschnitten werden. Gemäss Oscar Wilde tragen die Schweizer Kühe Glocken, damit man sie von den Einheimischen unterscheiden kann. Immerhin wählen sie ihre Metzger noch selber...
 

Im Bundesrat 2004 reagiert, gemäss Weltwoche vom 27.5.2004 die Rivalität schamlos: "Machtspiele vom Morgen bis zum Abend, Unverträglichkeiten, Scharmützel selbst innerhalb der Parteien, Belauerungen und Verdächtigungen, (im KZ11) wer, was, mit wem? Wann und womit gegen wen? Indiskretionen kommen im Wochenrhythmus in die Medien, um Kollegen öffentlich zu schädigen. Die Verhandlungen des jetzigen schweizerischen Bundesrates sind Szenen eines Psychokriegs. Mit verantwortlicher Führung und Besorgung der  Staatsgeschäfte und Einsatz für das Gemeinwohl hat die Arbeit der Regierung nicht mehr des viel zu tun." Die Meinungen der Bundesräte sind wie folgt voraussehbar gemacht: 

Om-Wirtschaft    G            p            t             T
                                            CB-G3 MC-L3            22.2%
 
                  JD-G3                   PC-H4         CH    20.8%
                    t                         SS-L3  ML-L2               25.7%
                                              RM-G5                 31.3%
                      19.4%      28.5%      22.2%     29.9% > Rm-Politik

Die Schweizer Allparteienregierung 2004 reflektiert die Bevölkerung mit obiger einseitiger Verteilung in der Meinungsebene 2 als Strauchritterrunde, nicht mehr. Sie dramatisiert vielmehr die emotionale Krisenstimmung, die das CH-Land seit der Zeit der postnormalen Diskussionen lähmt! Der Bundesrat 2004 zudem ist männlich dominiert, etwas angegraut (im Schnitt sechzig Jahre alt) und einigermassen erfolglos im verzweifelten Versuch, unter ihren pp-Präsidenten Josef Deiss, die Rm-Politik zu t-transzendieren:

bulletEin Trio, bestehend aus den beiden Sozialdemokraten Micheline Calmy-Rey und Moritz Leuenberger und dem CVF-Magistraten Joseph Deiss, stimmt  konsequent und stets geschlossen links, etatistisch, ausgabenorientiert, steuer- und europafreundlich.
bulletEine andere, nicht ganz so homogene Dreiergruppe mit den beiden SVP-Vertretern Christoph Blocher und Samuel Schmid sowie Hans-Rudolf Merz (FDP) will sparen, den Staat zügeln und den Zug Richtung Europa abbremsen.
bulletZwischen diesen starren Fronten pendelt Pascal Couchepin, der Selbstdarsteller aus Martigny, der keine verlässliche Politik betreibt, sondern sein Ego-Projekt abspult, kein Programm umsetzt, sondern Sitzung für Sitzung (als 3. Sohn) seine pure Freude an der Rolle des Mehrheitsbeschaffers auskostet. Freund und Feind immer wieder verblüffend, hält er sich offenbar für einen Machiavelli.
bulletBundespräsident Deiss, der sich frei und offen gebende  Wirtschaftsprofessor, pflegt ein Stil als Sitzungsleiter mit ins 3 Detail ausufernden Instruktion. Einzige Führungsleistung sind zwei verkrampft angesetzte Versuche, Blocher öffentlich zur Ordnung zu rufen. Reflexartig lehnt er alles ab, was von rechts, insbesondere vom persönlich gehassten Christoph Blocher kommt, automatisch unterstützt er alles, was die Linke beantragt.
bulletFaktisch hat der nach der Wahl eigentlich rechtsbürgerliche Bundesrat mit Hilfe von Couchepin und Deiss bis dato fast immer in Richtung links entschieden und argumentiert.
bulletPascal Couchepin konzentriert sich ganz darauf, seinen eigentlichen politischen Gegenspieler, Christoph Blocher, in Schach und sieglos zu halten. Statt Kooperation aber wird damit Rivalität gepflegt. In einer Mischung von Überheblichkeit, Respekt und viel Angst hatte Couchepin einem Vertrauten noch vor dem 10. Dezember anvertraut: «Wird Blocher gewählt, dann lassen wir ihn reden, und am Schluss stimmen wir gegen ihn. Wir werden ihn versenken
bulletDamit hat Blocher ausser "ehrenvollen Niederlagen" bisher nichts erreicht.» Die bürgerliche Wende bei der Wahl vom 10. Dezember 2003 ist eine Illusion geblieben.
bulletSo können sich die beiden SP-Leute Micheline Calmy-Rey und Moritz Leuenberger in diesem speziellen Klima halten und sich mindestens so durchsetzen wie in der vorherigen, eher linkslastigen Konstellation.
bulletVerbindlichkeiten existieren unter solchen Rittern keine mehr, nur noch taktische Standpunkte, um einen 4:3 oder einen 3:4 Beschluss herbeizuwürgen. Den Bundesrat als Team gibt es nicht mehr! 

Damit ist nicht des Präsidenten, sondern Couchepins Büro des Sozialministers, der Mehrheitsentscheide verkaufen kann, derzeit die gefragteste Adresse aller Lobbyisten. Der Preis: Couchepin pflegt in seinem eigenen Departement das permanente Chaos und wird  für den rasanten Image- und Vertrauensverlust des Bundesrates bei Parlamentariern und bei Bürgern aller Couleur verantwortlich gemacht. Der beim Antritt viel versprechende Finanzminister Merz zelebriert mit zeitgeistig knetbarer Prinzipienlosigkeit à la "Ich bin zwar dieser Ansicht, kann aber auch mit dem Gegenteil leben", und lässt nicht Gutes für die seit langem aus dem Ruder geratenen Finanzen ahnen. Damit haben Kommunikationsgurus, Spin-Doctorsà la USA, Hochkonjunktur. Im Fall von Oswald Sigg kommt seine vollkommene Kunst (früher des Ritters Waffen), allfällige Kritik an seinem Chef, jetzt Moritz Leuenberge, hinter langen und scheinbar unverdächtigen Substantiven (potemkinschen Dörfern und des Kaisers Neuen Kleider - früher des Ritter Schild und Rüstung) zu verbergen, zum Tragen. Die SVP spricht vom «Rasputin» und versucht sich als weisser Ritter mit Ratteninseraten zu profilieren, derweil "Lovely Rita" im Flughafenstreit ganz schön mit den Schwarzen Ritter mitmischelt, die sich nicht schämen, unter dem Bannes des "Freisinns", eine weitere Abzocker- und Symptomverlagerungsrunde vorzubereiten, wie einst das österreichische Ritterheer, das 1315 gegen Morgarten zog...