Kontext

bullet1 3. Wissenschaft an sich ist ein System#0

In ihr wird Wahrheit zur Ware,  wahre Menschen zur Menschenware.. 

 

Der Drang des Menschen über das Schaffen mit Wissen bzw. einer anregenden Vielfalt, etwas bei andern zu erreichen hat deshalb Erfolg, weil 55.55% der Lebensprinzipien die Fremdbestimmung in den vier virtuellen Om-Prinzipien suchen:

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5.6% in der 1Om-Selbstlosigkeit der Sucht, auf der Suche nach hedonistischer Befriedigung an kunstvollen Formen mit denen so etwas wie Wissen zum Ausdruck gebracht werden kann

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22.2% in der 2Om-eifersüchtigen Konkurrenz mit anderen, mit Wissen um den Anschein von Macht und Ruhm buhlend

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22.2% im 5Om-Ausweichen auf den Zeitvertreib mit Unterhaltung, angefangen von Märchen erzählen, zum Nirwanakult bis hin zu virtuellen Spielen

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5.6% im politisch korrekten Versuch mit Wissen zu 8Om-Fairness, bzw. zu entsprechenden Idealen zu gelangen...

Somit bestimmt das virtuelle Ganze des wissbaren "Wahren" in der Fremdbestimmung mehrheitlich, konkret die Geisteswissenschaften durch Förderung von Vielfalt und Einheit der Wissenschaften gemäss Joseph Jurt, Professor für romanische Literatur an der Universität Freiburg i. Br. und Mitglied des Schweizerischen Wissenschafts- und Technologierats in der NZZ vom 12.2.2002. Diese sich als Leitwissenschaft wähnende Geisteswissenschaft hat zwar vom grossen Programm 2001 zur Forschungsförderung in der Schweiz nicht profitiert. Die Debatte um ihre Schwächen, Benachteiligungen und spezielle Massnahmen steht vor dem Hintergrund aufsehenerregender Erfolge der Natur-, besonders der Biowissenschaften. Man warnt deshalb, typisch für die jahrhundertslangen Versager, vor der Vertiefung von Gräben und zeigt wie folgt mit dem Mentalzustand der Menschheit schönredend auf, wie sich die verschiedenen Wissenschaften zu ergänzen hätten.

Die Geisteswissenschaften seien in einer Krise; dieses Wort des für die Wissenschaftspolitik zuständigen Staatssekretärs, das die Nichtberücksichtigung der Geisteswissenschaften bei der Vergabe der Nationalen Forschungsschwerpunkte erklären sollte, sitzt jetzt bei den Hütern der Definitionsmacht#2 noch tief. Das Wort erkläre natürlich nichts, sagen jetzt die, die sonst alles damit zu erklären meinen. Doch wenn von einem wissenschaftlichen Gremium wie dem Schweizerischen Nationalfond, positiv evaluierte Projekte von politischen Instanzen nicht bewilligt werden, handle es sich um politische Entscheide, die man auch politisch begründen müsse. Das sagen wiederum die, welche selbst ihre "positiven Evaluationen" im besten Fall mit einem Non-Sequitur begründen. Und Jurt wendet dann in der Tat ein, die einseitige Bevorzugung naturwissenschaftlicher Forschungsschwerpunkte sei auch politisch nicht klug gewesen, sich damit selbst als klug in den Vordergrund rückend; sehen Sie selbst womit: Mit zwei Sichtweisen und dem zwischen ihnen notwendiger Dialog, den diese Systemhüter#2 allemal zu beherrschen, und für sich zu gewinnen wissen; z.B. als Romanist im Technologierat, damit die verdrängend, welche mit der Anwendung von Technologie und deren Auswirkung auf reelle Humansystemen nicht nur aus der romanistischen Literatur Erfahrung haben...

Neben dieser Art der virtuellen Fremdbestimmung gibt es noch die Selbstbestimmung auf Grund des dem eigenen Lebensprinzip entsprechenden Umgangs mit Komplexität mit Wissenschaft#2,1,0,3. Dabei schaffen Wissenschaft#0 in der damit verführerischen Rhetorik und Wissenschaft#1 in der damit möglichen stärkeren, schnelleren, und global verbreitbaren Technologie V=Verfügungswissen über das Mentale anderer und deren Mentalbetriebssystem bzw. über Objekte und Systeme#2 zum Umgang damit, in die man dann auch Menschen einspannen kann...

Dazu liefern die Wissenschaft#2 mit allgemeinverbindlichen Umgangsregel und entsprechender Wissensarbeit das für das jeweilige Kollektiv relevante O=Orientierungswissen z.B. in der Politik und mit Wissenschaft#3 das für den lebenserfüllenden Umgang mit individuellen Humansystemen hinreichende Verständnis.

Aus dem Verhältnis V / O ergibt sich STRESS,
der bis zur
Lebenserfüllung der Betroffenen
entsprechend < TOD gehalten werden soll!

Damit ist die Grundanforderung, in welche virtuelle Systeme#0 (Sprache, Symbolik, Wissensarbeit damit) eingebettet werden müssen, damit sie zum wirklichkeitsbezogenen Segen, statt zum verführerischen Fluch werden, definiert. Damit ist auch die Beziehung zum Schöpfer über jede Virtualität an sich, zu Idolen und Götzen also, erhaben. An diesem Grundwert muss sich die etablierte Geisteswissenschaft messen zu lassen, nicht an ihrer Ästhetik!

Damit muss man Forscher und Anwender verantwortlich machen können; mit ihrer Macht muss ihre Verantwortung entsprechend zunehmen, vor allem denen gegenüber die ihre Rechnungen bezahlen und über die sie sich Definitionsmacht#2 anmassen! Für die, welche ausscherend Stress, auch langfristig gesehen, verursachen, braucht es gesetzliche Vorgaben! Dabei darf das Tempo der Entwicklung von neuem Verfügungswissen nicht dazu führen, dass man die Entwicklung des Orientierungswissens vernachlässigt. Das kann man nur erreichen, wenn unsere Kultur damit aufhört, Politik#2 für versteckte Absichten zu missbrauchen und dafür Wissenschaft#3 zu pre-trans-trappen. Erst dann ist das "Rechte" wieder möglich, das alle mit gutem Willen als sinnvoll ansehen können.

"Big Science bringt immer nur technische Fortschritte, massgebende Entdeckungen beruhen immer noch auf der Genialität des einzelner Wissenschaftler" Walther J. Gehring...

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