Lassen Sie sich nicht von den funktionalen Abkürzungen oder Codes ablenken; sie dienen der klaren Zuteilung und Operationalisierung mit lebenswirklichkeitsbezogenen Modellen - Denksystemen. Sie können diese auch einfach überlesen, das erfordert zwar kein Studium, aber eben doch die Akzeptanz, dass das Leben nicht einfach schönredend vereinfacht werden kann, ohne Schaden zu nehmen: Ashby's Law, besagt, dass man ein System nur mit einem System unter Kontrolle bringen kann, dessen Komplexität mindestens ebenso gross ist wie die, des damit zu steuernden, zu kontrollierenden, oder im Falle des Lebens, von den sich stellenden Aufgaben her zu erfüllenden Systems. Es geht hier also nicht um irgend eine andere Auswegslospädagogik, die nicht mehr davon geleitet ist, wohin wir wollen, und nur noch auf Systemerhaltung bedacht ist. In der Postnormalität versuchen das selbst renommierte Unternehmen, Staaten und Kulturen. Intellektuelle machen darüber Bestseller, die dann von Beratern als Gurus umgesetzt, zum Versagen in der anmassenden Personalarbeit führen: Wirtschaftlicher Aufschwung kann nicht einfach herbeigeredet werden, und nur Personal abzubauen, ist keine gesellschaftlich erstrebenswerte Lösung! Niemand will freiwillig erzogen werden, es geht also nicht ohne Auseinandersetzungen und das intersubjektiv, nicht bloss philosophisch als Subjekte über irgendwelche Objekte. Das erfordert eine Ermutigung zu einer entsprechenden Grundhaltung sich und andern gegenüber. Um das geht es hier, nicht umd die Beliebigkeit der Rationalitäten. Das ist nicht mit der Psychologisierung der Werte erreichbar! Es braucht zuerst eine in der Wirklichkeit fundierte, für Beteiligte persönlich relevant richtungweisende Lehre wie die der Physik in der Technik. Das erfordert den notwendigen Schutz reeller Menschen als Bedürfniswesen vor der "Menschen" instrumentalisierenden Welt, und umgekehrt der Welt vor eigensinnigen Phantasten.  Das wiederum ist nur von einer kritische Anzahl Beteiligter umsetzbar, die sich über die folgenden 12 Entwicklungsebenen bewusst verstehend zu entwickeln bereit sind: 
 

"Man", auch die Schweiz 2004, versucht das postnormal:

Einerseits führt Polarisierung mit ihrem Ausschliesslichkeitsanspruch in der direkten Demokratie nicht weiter. Will man unter diesem System Resultate erreichen, so kommt man nicht darum herum, sich zusammenzuraufen und in einer konstruktiven Atmosphäre gemeinsam um Lösungen zu ringen. Steht man zur direkten Demokratie, so gebieten Logik, Erfahrung und Vernunft, zur jahrzehntelang bewährten Konkordanz zurückzufinden und die Extremisten zu beiden Seiten in die Schranken zu weisen. Das aber funktioniert nicht mehr wenn eine Mehrheit einander als Extremisten sieht; darob hat Napoleon 1803 das Verfassungsheft der Schweiz mit einem Diktat in die Finger genommen.

Anderseits gibt es neben dem fehlenden Einbezug der Bevölkerung in die Analyse der Konkordanten ein weiteres grosses Hindernis für eine offene und ehrliche Lagebeurteilung: Wer eine ehrliche Analyse auf den Tisch legt und dabei - gezwungenermassen – auch unbequeme Wahrheiten offen legt, wird abgestraft, im Filz zum Sündenbock abgestempelt wo Konkordanz Selbstzweck geworden ist.

In diesem für die Humanwissenschaft typischen, von ihren sich Verallgemeinerung anmassenden Prinzip her unlösbar, die Beteiligten erschöpfenden  Widerspruch, gibt die Bemühungen des Bundesrates 2004 ein katastrophales Bild ab – ohne visionäre Planung, den realen Problemen ausweichend, ohne Lösungsansätze. Man versucht es, wie bei den Steuervorlagen am 16.5.2004 einfach weiter mit Symptomverlagerungen. So werden 2004 für reelle Menschen guten Willens bewährte Ansätze wie Föderalismus und das Kollegialitätsprinzip der Regierungen auf allen drei Ebenen von oben, vom Bundesrat her nach unten über Kantone und Gemeinden, bis zu Teamsitzungen, ad absurdum geführt. Die grundlagenlosen Intellektuellen applaudieren dazu, denn die sich daraus ergebenden Humankatastrophen bescheren ihnen in Kommissionen und Lehrstühlen mit ihren diese verursachenden Denk-katastrophen wieder Arbeit und Geltung. Dann können sie sich einmal mehr postlogisch, abnormal  "beweisen", dass es ja gar keine Lösungen geben könne - weil jemand ihnen damit ihre eigensüchtig beliebigen Anmassungen entziehen müsste...